Zufällige Zitate

  • Es scheint als werde der Despotismus, sollte er bei den heutigen demokratischen Nationen sein Lager aufschlagen, andere Züge tragen: er dürfte ausgedehnter und milder sein und die Menschen erniedrigen, ohne sie zu quälen.
    Alexis de Tocqueville

  • In so ferne ist die Metaphysik eine Wissenschaft von den Grenzen der menschlichen Vernunft, und da ein kleines Land jederzeit viel Grenze hat, überhaupt auch mehr daran liegt, seine Besitzungen wohl zu erkennen und zu behaupten, als blindlings auf Eroberung auszugehen, so ist dieser Nutze der erwähnten Wissenschaft der unbekannteste und zugleich wichtigste, wie er denn auch nur ziemlich spät und nach langer Erfahrung erreichet wird.
    Immanuel Kant

  • Nackt einst kam ich zur Welt, nackt wandel' ich unter die Erde. // Solch ein nacktes Geschick ist es der Mühen wohl werth?
    Friedrich Jacobs

  • Jeder kann seinen Wagen beliebig anstreichen lassen, wenn der Wagen nur schwarz ist.
    Henry Ford

  • Wenn die Blätter fallen, wirst du // Zum Kirchhof kommen, mein Kreuz zu suchen, // In einer kleinen Ecke wirst du es finden // Und dort werden viele Blumen wachsen.
    Lorenzo Stecchetti

  • Wer ihn als einen Gott der Liebe preist, denkt nicht hoch genug von der Liebe selber.
    Friedrich Nietzsche

  • Ein wahrer Freund ist wie ein zweites Ich.
    Cicero

  • Wer demütig ist, der ist duldsam, weil er weiß, wie sehr er selbst der Duldsamkeit bedarf; wer demütig ist, der sieht die Scheidewände fallen und erblickt den Menschen im Menschen.
    Theodor Fontane

  • Der gesunde Menschenverstand ist nur eine Anhäufung von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat.
    Albert Einstein

  • Die Gegenwart ist schwanger mit dem Kommenden; die Zukunft ließ sich in der Vergangenheit lesen; das Ferne wird im Nahen ausgedrückt.
    Gottfried Wilhelm Leibniz

  • Liebe Seele, trachte nicht nach dem ewigen Leben, sondern schöpfe das Mögliche aus.
    Pindar

  • Dieses Dokument [Kommunistische Manifest] ist in seiner Art, so sehr wir es in entscheidenden Thesen ablehnen (wenigstens tue ich das) eine wissenschaftliche Leistung ersten Ranges. Das läßt sich nicht leugnen, das darf auch nicht geleugnet werden, weil es einem niemand glaubt und weil es mit gutem Gewissen nicht geleugnet werden kann.
    Max Weber

  • So ist der Wucher hassenswert, weil er aus dem Geld selbst den Erwerb zieht und nicht aus dem, wofür das Geld da ist. Denn das Geld ist um des Tausches willen erfunden worden, durch den Zins vermehrt es sich dagegen durch sich selbst. […] Diese Art des Gelderwerbs ist also am meisten gegen die Natur.
    Aristoteles

  • ...hüte dich, das wilde Tier zu wecken in der Brust, daß es nicht plötzlich ausbricht und dich selbst zerreißt.
    Joseph von Eichendorff

  • Ein ehrliches Spiel unter guten Freunden ist ein redlicher Zeitvertreib.
    Voltaire

  • Gott freut sich der ungeraden Zahlen.
    Vergil

  • Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken. Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen, einen Schurken wohl.
    Voltaire

  • Hinterlistig strömt Amor in das arglose, unbewehrte Herz. Dem müßig Herumsitzenden pflegt dieser Knabe nachzustellen, die Tätigen verabscheut er.
    Ovid

  • Komm, komm, stell dich ein, schönste der Stunden, bring mir des Lebens letztes Ziel!
    Sophokles

  • Wenn das Haus brennt, vergisst man sogar das Mittagessen. - Ja: aber man holt es auf der Asche nach.
    Friedrich Nietzsche

  • Der Notar ist der weltliche Beichtvater. Er ist Puritaner von Profession, und »Ehrlichkeit«, sagt Shakespeare, »ist kein Puritaner«. Er ist zugleich der Kuppler für alle möglichen Zwecke, der Lenker der bürgerlichen Intrigen und Kabalen.
    Karl Marx

  • Süß wie dem durstenden Wandrer in Mittagshitze der Quell ist; süß wie nach Wintergefahr Schiffern das blumige Land; Also und süsser noch ists, wenn nach langer Entfernung glückliche Liebe zwei sehnende Seelen vereint.
    Johann Gottfried Herder

  • Wenn die Untertanen aus Prinzip rebellieren, wird die Politik der Könige tyrannisch.
    Edmund Burke

  • Selbstverständlich werden wir Andersgläubige achtungsvoll dulden, ihr Eigentum, ihre Ehre und Freiheit mit den härtesten Zwangsmitteln schützen.
    Theodor Herzl

  • Wir sagen nicht: Wählt Thälmann, dann habt ihr Brot und Freiheit. Wir sagen, um Brot und Freiheit müßt ihr kämpfen!
    Ernst Thälmann

  • Liebe hat ihre eigene Sphäre, ihre eigene Zwecke, ihre eigene Pflichten, die von denen der Ehe himmelweit unterschieden sind.
    Jakob Michael Reinhold Lenz

  • Die Zahl der Kinder zu beschränken oder eines der nachgeborenen Kinder zu töten, ist eine Schandtat. Und mehr vermögen dort gute Sitten als anderswo Gesetze.
    Tacitus

  • Sünde ist eine mythologische Bezeichnung für schlechte Geschäfte.
    Frank Wedekind

  • Alles, was ihr bewundert, kann sich in dem bisschen Glut eines Dreitagefiebers auflösen.
    Boëthius

  • Das Kunstwerk hat keine Idee, sondern es ist selbst eine Idee. // Der Unterschied zwischen Idealismus und Realismus in der Kunst ist ganz müßig; die Kunst ist ihrem Wesen nach ideal, sonst hört sie auf, Kunst zu sein.
    Konrad Fiedler

  • Frauen - Mögt ihr euch zu ihren Füssen, zu ihren Knien begeben... niemals jedoch verfangt euch in ihren Händen.
    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord

  • Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert, denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.
    Johann Peter Eckermann

  • Die beste Regierung ist die, welche am wenigsten regiert.
    Henry David Thoreau

  • Jedem Menschen unterlaufen Fehler, doch nur die Dummen verharren im Irrtum.
    Cicero

  • Und setzet ihr nicht das Leben ein, // nie wird euch das Leben gewonnen sein.
    Friedrich Schiller

  • Die gefährlichste Sorte von Dummheit ist ein scharfer Verstand.
    Hugo von Hofmannsthal

  • Es irrt der Mensch, solang er strebt.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Dies Oesterreich ist eine kleine Welt, // In der die große ihre Probe hält, // Und waltet erst bei uns das Gleichgewicht, // So wird's auch in der andern wieder licht.
    Friedrich Hebbel

  • In Lavatern ist nichts von dem sanften Sonnenlicht des Tizian, sondern über alles dampft er einen heiligen Nebel her und blitzt mit Hexenmehl und Kolophonium, und donnert auf der Baßgeige.
    Georg Christoph Lichtenberg



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